Dozenten & Mitglieder der Jury seit 2005

Dozenten seit 2005:
Lorenzo Alpert (Fagott)
Joerg Buschhaus (Violine, Köln)
Anner Bylsma (Violoncello, Amsterdam)
Peter Frankenberg (Oboe, Utrecht) 
John Holloway (Violine, Dresden)
Viola de Hoog (Violoncello, Amsterdam)
Martin Fritz (Violoncello, Hannover)
Florian Heyerick begin_of_the_skype_highlighting     end_of_the_skype_highlighting (Leitung/Ensemble, Gent) 
Swantje Hoffmann (Violine, Mainz)


Jurymitglieder:
Anner Bylsma (Violoncello, Amsterdam)
John Holloway (Violine, Dresden)
Jörg Buschhaus (Köln)
Martin Fritz (Violoncello, Hannover)
Thomas Rainer  (Agentur ALLEGRA, Mannheim)
Hans Hachmann (SWR Studio Karlsruhe)
Stefan Dettlinger (Mannheimer Morgen)
Ingo Wackenhut (meier)
Gerd Kowa (Rheinpfalz) 

Florian Heyerick - Künstlerischer Leiter

Florian Heyerick studierte Musikwissenschaft (Universität Gent), Traversflöte, Blockflöte und Cembalo, und widmet all seine musikalischen Kräfte der Alten Musik und dem Vokalrepertoire. Er ist ein gefragter Gastdirigent bei verschiedenen international bekannten Chören, Symphonie- und Kammerorchestern. Daneben hat er eine Professur an der Musikhochschule Gent (Belgien). Von 2002-04 war er Chefdirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim.
Florian Heyerick ist Gründer und künstlerischer Leiter des Ensembles Ex Tempore, das dank seiner intensiven Stimmbildungsarbeit mit Solisten und Chorsängern einen hervorragenden Ruf genießt. Mit seinem Repertoire vom Frühbarock bis zur Gegenwart gehört es zu den wenigen professionellen flämischen Klangkörpern, die sich nicht ausschließlich auf die alte Musik konzentrieren. Als Instrumentalist wie auch als Dirigent hat Heyerick bereits eine lange Reihe von Tonaufnahmen vorzuweisen, darunter die Johannespassion von Händel, die Marienvesper von Monteverdi und die Passion von H. v. Herzogenberg. Seine Ersteinspielung des „Tod Jesu" wurde zu einer international beispielhaften Wiederbelebung eines der wichtigsten Vokalwerke Telemanns. Damit legte Heyerick auch die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem von Reinhard Goebel gegründeten Barockensemble Musica antiqua Köln. Heyerick tritt auch regelmässig als Gastdirigent in Erscheinung, so mit dem Chor und Barockorchester der Niederländischen Bach-Vereinigung, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, dem Niederländischen Ballettorchester Amsterdam, dem Symphonieorchester von Flandern und dem Sinfonieorchester Wolgograd. Übereinstimmend wird von Musikern und Ensembles seine außerordentliche Stilsicherheit und seine effiziente Arbeitsweise hervorgehoben. Florian Heyerick wurde zum Kulturbotschafter von Flandern ausgerufen und leitete 1997 das Flandern-Festival.
Schon seit 1984 arbeitet er als künstlerischer Direktor und Aufnahmeleiter im Auftrag verschiedener Plattenfirmen. Vor zehn Jahren gründete er sein eigenes CD-Label, Vox Temporis, mit dem er bereits mehr als fünfzig Aufnahmen produzierte, darunter viel beachtete Ersteinspielungen. mehr...weiter

Swantje Hoffmann - Violine

Swantje Hoffmann, geboren 1975, studierte Violine bei Prof. Walter Forchert (Frankfurt am Main) und Prof. Nora Chastain (Lübeck, Aufbaustudiengang Solistenklasse) sowie Barockvioline bei Prof. Petra Müllejans (Frankfurt, Aufbaustudiengang Alte Musik). Neben intensiver Kammermusiktätigkeit mit dem "Trio Sveg" und solistischen Auftritten ist sie Mitglied des Freiburger Barockorchesters und des Marini-Consort Innsbruck (Spätrenaissance- und Frühbarockmusik).
2003 war sie Gewinnerin (ex equo) des Internationalen Barockviolinwettbewerbs "Premio Bonporti", Italien, 2005 gewann sie beim "Solistenwettbewerb Musica Antiqua" in Brügge den 3. Preis. Seit 2003 hat S. Hoffmann einen Lehrauftrag für Violine und Barockvioline an der Musikhochschule Frankfurt/Main.

Viola de Hoog - Violoncello

Viola de Hoog studierte Cello am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam bei Anner Bijlsma und Lidewij Scheifers. Nachdem sie ihr Studium mit einem Diplom für Solo- und Kammermusik abgeschlossen hatte, widmete sie sich hauptsächlich der Kammermusik, wobei sie sowohl modernes als auch barockes Cello spielte. 1986 war sie Finalistin beim „First International Baroque-cello Competition" in Paris.
Viola de hoog ist Cellistin des „Schönberg String quartet", mit dem sie Aufnahmen für Koch-Schwann, Olympia und Attaca machte. Chandos veröffentlichte 2001/2003 9 CDs mit dem gesamten Repertoire für Streichinstrumente von Schönberg, Webern, Berg und Zemlinsky.
Mit historischen Instrumenten tritt Viola de Hoog mit dem Ensemble Schönbrunn auf; dieses Ensemble spielte bereits in ganz Europa, in den USA und Fernost (Indonesien) und nahm zahlreiche CDs für Globe und Channel Classics auf.
Von 1985 bis 2001 war sie erste Cellistin in Jos van Immerseel's Orchester Anima Eterna. Als erste Cellistin (Basso Continuo) wirkte sie bei Opernproduktionen mit dem Radio Kamerorkest und Het Nederlands mit und trat mit vielen herausragenden Ensembles wie Tafelmusik (Toronto), The Baroque Orchestra of the Dutch Bach Society, Concerto Köln, Al Ayre Espagnole und Sir John Eliot Gardiner's English Baroque Solists bei Bach Cantata Pilgrimage (2000) auf. Auch im Orchestre Révolutionnaire et Romantique spielte Viola de Hoog das erste Cello. Das Repertoire all dieser Ensembles reicht vom frühen 17. bis ins 21. Jahrhundert. Viola de Hoog lehrt Barockcello und Kammermusik am Conservatorium van Amsterdam, am Utrecht Conservatorium und an der Hochschule für Künste in Bremen. Sie gibt regelmäßig Masterclasses in Israel, Kanada und Spanien.

Lorenzo Alpert - Fagott

Lorenzo Alpert wurde in Buenos Aires geboren, wo er auch seine Musikstudien in Dirigat und Kompositionslehre begann. 1972 führte ihn eine Konzertreise mit dem bekanntsten argentinischen Folkloreensemble nach Europa. Er blieb zum Studium zunächst in Zürich an der mUsikakademie und ging ein Jahr später nach Basel an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er sein Studium mit einem Konzertdiplom für historische Fagotte, abschloss.
Noch während seines Studiums gründete er mit Jordi Savall das Ensemble „Hesperion XX". Seit 1991 ist er Solofagottist bei „Concerto Köln". Er wird von den wichtigsten europäischen Orchestern Alter Musik als Solist und Instrumentalist eingeladen, spielt mit ihnen auf den wichtigsten internationalen Festivals und machte bereits zahlreiche Plattenaufnahmen.
Daneben übt Lorenzo Alpert eine umfangreiche Lehrtätigkeit aus, so z. B. als Dozent für historisches Fagott und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Genf. Regelmäßig wird er eingeladen, internationale Kurse zu geben: in Italien (Lanciano, Urbino, Erice), Spanien (La Seu d'Urgell), Belgien (Spa), Frankreich (Saintes, Barbaste), Portugal (Lissabon), USA (Texas University, Austin).

Wilhelm Bruns - Naturhorn

Wilhelm Bruns begann seine musikalische Laufbahn 1975 als Jagdhornbläser. Das Studium bei Professor Hermann Baumann an der Folkwanghochschule in Essen stand von Anfang an ganz im Zeichen des Naturhorns. Als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes ging Wilhelm Bruns 1987 beim Naturhornwettbewerb in Bad Harzburg als erster Preisträger hervor. Es folgten zahlreiche Konzerte mit namhaften Orchestern und Ensembles wie Concentus Musicus Wien, Cappella Coloniensis, La Stagione Frankfurt, Amsterdam Baroque, Akademie für Alte Musik Berlin oder der Neuen Düsseldorfer Hofmusik.
1985 formierten sich auf seine Anregung hin mehrere naturhornbegeisterte Studenten zu den einem bis heute einzigartigen Ensemble, den Deutschen Naturhorn Solisten. Dieses von der internationalen Kritik sehr beachtete und nach wie vor konkurrenzlose Ensemble produziert neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland seit 1996 CDs für das Label MDG in Detmold. Schwerpunkt ist hierbei die Trio- und Quartettmusik für Naturhorn, sowie Jagdmusik und Solokonzerte. Die Einspielung mit Hornkonzerten von Georg Philipp Telemann wurde im Oktober 2002 mit dem Echo-Klassik der Deutschen Phonoakademie ausgezeichnet.
Seit 1988 ist Wilhelm Bruns Solohornist am Nationaltheater in Mannheim und daselbst Naturhorndozent der Akademie „Mannheimer Schule". Im Oktober 2000 folgte er dem Ruf als Lehrbeauftragter an die Musikhochschule Frankfurt am Main und gründete im Jahre 2003 die Internationale Naturhorn Akademie in Bad Dürkheim. Seit 2007 lehrt er an der Hochschule in Saarbrücken und als regelmäßiger Gastdozent an der Hochschule für Musik „Hanns-Eisler" Berlin.

Peter Frankenberg - Oboe

Peter Frankenberg studierte Musikwissenschaft an den Universitäten von Utrecht (Niederlande) und Trondheim (Norwegen). Von 1982-88 studierte er dann Barockoboe bei Ku Ebbinge am Königlichen Conservatorium Den Haag.
Er ist regelmäßiges Mitglied in verschiedenen Orchester u.a. Niederländische Bach Vereinigung, Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, Ensemble Nachtmusik, Amsterdam Baroque Orchestra, Concerto d' Amsterdam und dem Drottningholm Orchester Stockholm.
Peter Frankenberg unterrichtet an verschiedenen Sommerakademien u.a. in Jerusalem, Lissabon und Salamanca.

Christopher Woods - Klarinette, Chalumeaux

Nachdem er seinen Abschluss (Bachelor of Music - Performance) in Canberra Australien mit sehr gut gemacht hat, setzte er seine Ausbildung ab 1997 in Wien fort. Dort studierte er bei Prof. Peter Schmidl - Wiener Philharmoniker - und spielte mit verschiedenen Ensembles u.a. Klangforum Wien, mit dem er während der Salzburger Festspiele, die Weltpremiere von Luciano Berios Oper "Cronaca del Luogo" aufführte. Anschließend schloss er sein KA-Studium in Frankfurt mit sehr gut ab. Während dieser Zeit wurde sein Interesse an historische Aufführungspraxis geweckt und er widmete sich hinfort vermehrt den alten Spieltechniken auf Klarinette und Chalumeaux und absolvierte bei Diego Montes, an der Frankfurter Hochschule, ein Aufbaustudium. Er arbeitet mit verschiedenen Ensembles als Solist und Orchestermusiker sowohl mit historischen und modernen Instrumenten. (u.a. mit Ensemble Modern, Balthasar Neumann Ensemble unter Leitung von Thomas Hengelbrock und Concerto Köln mit denen er viele Konzertsäle und Opernhäuser Europas bespielt hat.)
Das Jahr 2006 verbrachte er in seinem Heimatland Australien und arbeitete dort auf historischen und modernen Instrumenten u.a. mit dem Melbourne Symphony Orchestra. Während dieser Zeit nahm er für die Australian Broadcasting Corporation das Mozart Requiem auf. Währendessen brach der Kontakt zu Deutschland nicht ab und er spielte in Frankfurt, Mozarts Klarinetten Konzert (Bassettklarinette). Seit Mitte 2007 arbeitet er wieder in Deutschland und breitet seine Konzerttätigkeiten mit verschiedenen Kammermusikensembles aus und ist froh darüber auch Zeit zu finden, seine Blätter selbst zu machen.

 

Elisabeth Scholl

Nach ihrem Studium in Alter Musik und historischer Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis bei Richard Levitt und René Jacobs konzertierte Elisabeth Scholl mit den bedeutendsten Ensembles für Alte Musik in Europa und wurde zu vielen Festivals eingeladen. Sie erhielt Einladungen vom Tokyo Summer Festival, Rheingau Musik Festival, Leipziger Bachfest, Festival van Vlaanderen, Festival Les jeudis d'été Colmar, Helsinki Festival, Lufthansa Festival of Baroque Music, den Händel-Festspielen Göttingen, Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Frankfurter Mendelssohn-Tagen, Festwochen Luzern, Händelfestspielen Karlsruhe und den BBC Proms.
Sie gibt regelmäßig Liederabende mit Burkhard Schaeffer. 1999 erschien ihre erste Lied-CD mit Goethe-Vertonungen von Komponistinnen. Im Mai 2001 folgte eine Solo-CD mit Opernarien und -szenen von Reinhard Keiser.

Seit 2001 debütierte Sie in Musiktheaterprojekten in Essen (Caio in Vivaldis „Ottone in villa"), der Deutschen Staatsoper Berlin und den Festwochen der Alten Musik Innsbruck (Clarice in Haydns „Il Mondo della luna"), bei den Schwetzinger Festspielen (Euridice in Haydns "L'anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice"), beim Opernfestival in Barga (Manlio in Vivaldis Oper „Tito Manlio").
2003 war sie außerdem mit Sir Neville Marriner (Rossinis Stabat mater), mit Bruno Weil und anschliessend mit Anima Eterna unter Jos van Immerseel (beides: Mozart Konzertarien) auf Tournee.