Wiedersehn

Katharina Olivia Brand ist Pianistin auf modernem Flügel und Hammerflügeln. Schwerpunkte bilden die Musik des 18. Jahrhunderts und die des 20./21. Jahrhunderts. Ihre Ausbildung erhielt Katharina O. Brand an der Musikhochschule Karls¬ruhe und an der University of California Los Angeles (UCLA), wo sie bei Vitaly Margulis modernes Klavier und bei Tom Beghin Historische Tasteninstrumente studierte. 2001 wurde sie mit einer Arbeit zur Rhetorik in Mozarts Klavierwerken promoviert. Konzerte, Vorträge und eigene Meisterkurse führten Katharina O. Brand in viele Länder Europas, in die USA, nach Mexiko und Südostasien. Als Pianistin für Neue Musik pflegt sie den Austausch mit zeitgenössischen Komponisten. Neben ihren Konzerten als Solistin und Kammermusikpartnerin ist sie seit 2003 Lehrbeauftragte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und seit 2006 Dozentin für Hammerklavier an der Kunstuniversität Graz. Sie ist Pianistin des Ensembles Omega (Karlsruhe) und gründete 2007 die Formation Chambre d'écoute, die zentrale Positionen heutigen Komponierens in Verbindung mit Musik vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte erlebbar macht..



Weitere Programme mit Katharina Olivia Brand:

Arie antiche
Alessandro Parisotti und Felix Mendelssohn-Bartoldy - zwei Komponisten, die in Ihren Werken und Bearbeitungen den Zeitgeist des ausgehenden 19. Jahrhunderts sowie die Auseinandersetzung mit der „Alten Musik" widerspiegeln. Sie gehören zu den Urvätern der Historischen Aufführungspraxis und Mendelssohn selbst spielte Basso continuo auf dem Hammerflügel während seiner Aufführung der Matthäuspassion von J.S. Bach. Für dieses Programm wurden aus Alessandro Parisottis berühmter dreibändiger Sammlung "Arie antiche" die schönsten und wichtigsten Kompositionen ausgewählt. Diese Schätze der italienischen Gesangskunst des 17. und 18. Jahrhunderts von Carissimi, Caldara, Vivaldi, Scarlatti, Gluck, Händel, Marcello u.v.a. werden dabei Klavierkompositionen Mendelssohns gegenübergestellt.

Blumenlese
dieser poetische Name steht für eine Sammlung von zeitgenössischen Klavierliedern und Klavierstücken der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es ist die Zeit des sich ausprägenden Bürgertums mit seinem Interesse an Philosophie, Literatur und praktischem Musizieren. Der Herausgeber und Verleger der Blumenlese-Sammelbände ist Heinrich Philipp Bossler in Speyer, der insbesondere als Verleger Ludwig van Beethovens in die Musikgeschichte eingegangen ist.
Die Blumenlese, eine zu Unrecht fast völlig unbekannte Repertoiresammlung von faszinierender Vielseitigkeit, ist für uns heute eine wahre Fundgrube, um dem Geschmack und der häuslichen Musizierpraxis der damaligen Zeit auf die Spur zu kommen.
Die Lieder der Blumenlese bezeugen den fruchtbaren Austausch zwischen Musik, Philosophie und Dichtung in der Region um die badische Residenz. Kleinen Liedern folgen größere Balladen und opernhafte Szenen, und so manches mal stößt man auf berühmte Texte, die man sonst nur als Vertonungen eines Mozart, Beethoven oder Schubert kennt.

Das Programm kombiniert die Lieder mit Solo-Klavierstücken aus der Sammlung, die sich den Liedern anschließen und häufig eigens dazu komponiert wurden. Die Pianistin spielt auf einem zur Epoche passenden Hammerflügel nach Anton Walter (1795).



Hörbeispiele | Presse




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