Wenn ich in Deine Augen seh'
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Ein musikalisch-literarischer Abend mit Musik von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn-Bartholdy, Clara und Robert Schumann und Johannes Brahms; Texte von Ernst Konarek
Cordula Stepp & Annette Wieland (Gesang), Katharina Brand (Klavier), Ernst Konarek (Texte)
Zwei Liebesgeschichten in Text und Musik
Romantisch, in Gefühlen schwelgend, positiv verstörend - zwei Liebesgeschichten wie es der Zeit entsprach: Liebte sie Brahms? Den jugendlichen Schwärmer? Er liebte Clara Schumanns tiefe, kluge Augen, ihre Virtuosität am Klavier … und sie? Man wird es nie genau wissen und das ist gut so. Ihre Briefe an ihn hat er bei Rüsselsheim auf ihre Bitte hin im Rhein versenkt. Liebte sie Brahms? Egal. Jedenfalls ist es eine wunderschöne, zarte Geschichte.
Liebste Fenchel! Eine intensive Geschwisterliebe zwischen Felix Mendelssohn-Bartholdy und seiner älteren Schwester Fanny Hensel. Von Kindheit an verband sie ihre Liebe zur Musik, ihre Vertrautheit, zu der niemand einen Schlüssel hatte. Der Code ihrer Kompositionen.
Ein Abend, der schmunzeln und nachdenklich macht. Der die beiden Liebesgeschichten in Gesang und Klavierspiel nachempfindet. Der das besondere Liebesband zweier Menschen und die geschwisterliche Vertrautheit von Bruder und Schwester in Tönen beim Namen nennt, von drei Musikerinnen, auch jenseits der Erzählung.
Salomon Duo Programme
Wiedersehn
Lieder und Romanzen aus dem Mannheimer Dalberghaus
Lieder, Romanzen und Klavierwerke von Johann Friedrich Hugo von Dalberg, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven
Annette Wieland (Mezzosopran) & Katharina O. Brand (Hammerflügel)
Das Dalberghaus in Mannheim ist ein vornehmes Palais im Herzen Mannheims, in dem heute die Stadtbibliothek untergebracht ist. Das Haus beruft sich auf seinen berühmten Bewohner von 1782 bis 1806 Freiherr Wolfgang Heribert von Dalberg. Er war Gründer des Mannheimer Nationaltheaters und dessen langjähriger Intendant. Das Archiv des Hauses birgt wahre Schätze der Gesangskunst zur Goethezeit. Diese Schätze werden in diesem Programm gehoben und dem Publikum bekannt gemacht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Lieder von Johann Friedrich Hugo von Dalberg, dem Bruder Wolfgang Heriberts.
Johann Friedrich Hugo von Dalberg war Schriftsteller, Komponist und Domkapitular von Trier, Worms und Speyer. Sein literarisches wie kompositorisches Schaffen zeugt bereits von einer Musikästhetik, die Wesenszüge der Romantik vorwegnimmt. Anhand seiner vielseitigen Lieder möchten wir diesen beinahe vergessenen Komponisten, der eng in der Tradition der Mannheimer Schule verhaftet ist, wieder ins Gedächtnis rufen. Sein Liedschaffen verknüpfen wir mit Vertonungen der gleichen Texte von anderen Komponisten. Manche davon kennen wir aus dem deutschen Volksliederschatz oder als berühmte Liedkompositionen Franz Schuberts oder Ludwig von Beethovens. Frühe Klavierstücke von Schubert und Beethoven runden das Programm ab.
Blumenlese
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Lieder und Klavierwerke von Ludwig van Beethoven, Joseph Aloys Schmittbaur, Antonio Rosetti u.a.
Blumenlese - dieser poetische Name steht für eine Sammlung von zeitgenössischen Klavierliedern und Klavierstücken der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es ist die Zeit des sich ausprägenden Bürgertums mit seinem Interesse an Philosophie, Literatur und praktischem Musizieren. Der Herausgeber und Verleger der Blumenlese-Sammelbände ist Heinrich Philipp Bossler in Speyer, der insbesondere als Verleger Ludwig van Beethovens in die Musikgeschichte eingegangen ist. Die Blumenlese, eine zu Unrecht fast völlig unbekannte Repertoiresammlung von faszinierender Vielseitigkeit, ist für uns heute eine wahre Fundgrube, um dem Geschmack und der häuslichen Musizierpraxis der damaligen Zeit auf die Spur zu kommen.
Das Programm ist als Gesprächskonzert gestaltet und bringt eine große Auswahl von Liedern aus der Blumenlese zu Gehör. Kleinen Liedern folgen größere Balladen und opernhafte Szenen, und so manches Mal stößt man auf berühmte Texte, die man sonst nur als Vertonungen eines Mozart, Beethoven oder Schubert kennt. Das Programm kombiniert die Lieder mit Solo-Klavierstücken aus der Sammlung, die sich den Liedern anschließen und häufig eigens dazu komponiert wurden. Eingerahmt wird das Programm von Beethovens Mondschein-Sonate und seinem Liederzyklus op. 83.
Die Pianistin spielt auf einem zur Epoche passenden Hammerflügel nach Anton Walter (1795).
Download: Programm "Blumenlese" (pdf 300 Kb)
CD "Blumenlese" in unserem Online-Shop
Arie antiche
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Arie antiche
In diesem Programm stehen aus Alessandro Parisottis berühmter dreibändiger Sammlung "Arie antiche" von 1885 eine Auswahl der schönsten und wichtigsten Lieder im Mittelpunkt. Die Sammlung enthält Schätze der italienischen Gesangskunst aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Parisottis Bearbeitung für Klavier ist ein Zeugnis der Alte-Musik-Bewegung, die bereits mit Mendelssohn im frühen 19. Jahrhundert begonnen hatte. Die ausgewählten Lieder werden in der ersten Programmhälfte mit Originalkompositionen für Tasteninstrumente des frühen 18. Jahrhunderts kombiniert. In der zweiten Hälfte erklingen neben den Liedern eine Auswahl Präludien und Fugen von Mendelssohn-Bartholdy, deren barocke Form Mendelssohn hier in ein romantisches Kleid hüllt. Dabei wird Annette Wieland von Katharina O. Brand auf dem Hammerflügel begleitet.
Hörbeispiele Presse
Es schmolzen Geist und Geist zusammen
Franz Schubert - Augenblicke
Lieder von Franz Schubert - Zusammenstellung der Texte: Ernst Konarek
mit Ernst Konarek (Moderation) und Katharina O. Brand (Hammerflügel)
Lieder und Phantasien der Familie Bach
Lieder und Klavierwerke von Johann Sebastian, Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emanuel und Johann Christoph Friedrich Bach
mit Katharina Olivia Brand (Hammerklavier)
Salomon Ensemble Programme
Green Sleeves
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SALOMON ENSEMBLE
Annette Wieland, Gesang
Katharina Olivia Brand, Hammerflügel
Hans-Joachim Berg (Barockvioline)
Gesine Petersmann (Barockcello)
Green Sleeves - Schottische Volkslieder
Bearbeitungen und Originalwerke von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven
Meisterwerke haben stets eine besondere Aura. Dass sich große Meister auch mit einfachen Volksliedern beschäftigt haben, mag zunächst verwundern. Unser Programm möchte der Sache auf den Grund gehen und stellt Bearbeitungen Schottischer Volkslieder von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven einander gegenüber.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wächst in ganz Europa das Interesse am Volkslied, entsprach es doch dem Wunsch nach Natürlichkeit nach dem Zeitalter des Barock. Liebhaber und Verleger versuchten allerorten, große Sammlungen zusammenzustellen und begannen, zum Teil hochwertige Editionen herauszugeben.
Dass Haydn und Beethoven sich in ihren Bearbeitungen mit schottischen Volksliedern beschäftigten, liegt an zweierlei: zum einen waren ihre Bearbeitungen Aufträge schottischer Zeitgenossen. Zum anderen war eigentlich nur in der typisch schottischen Volksliedtradition eine zeitgenössische Bearbeitung denkbar. Während man in Deutschland vor allem versuchte, das Volkslied zu konservieren, dienten die Volkslieder in Schottland schon immer als Inspirationsquelle für Neuschöpfungen, sei es durch neue Texte auf alte Melodien oder gar durch Neukompositionen.
Haydn und Beethoven gehen verschiedene Wege. Während Haydn in seinen Bearbeitungen auf Einfachheit setzt und damit dem Gebrauch der Volkslieder im häuslichen Musizieren Rechnung trägt, verleiht Beethoven jeder Melodie eine individuelle musikalische Bedeutung durch einen zwingenden musikalischen Satz.
Beide Sammlungen Schottischer Lieder zeugen von einer Meisterhaftigkeit der Bearbeitungskunst unter Wahrung der rhythmischen und melodischen Eigenart des schottischen Volkstons. Ergänzt wird das Programm durch Werke, die die Besetzung des Salomon Ensembles (Klaviertrio und Gesang) in allen Facetten zur Geltung bringen lässt.
Abendempfindung
Lieder und Klaviersonaten
von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn
mit Katharina Olivia Brand (Hammerklavier) u.a.
Hans-Joachim Berg, Annette Wieland und Katharina Olivia Brand sind ausgewiesene Interpreten der historischen Aufführungspraxis und präsentieren ihrem Publikum regelmäßig noch unentdeckte oder kaum bekannte Werke des 18. Jahrhunderts. In diesem Jahr stehen zwei Musikerinnen der Mannheimer Schule im Zentrum ihrer beiden Programme, Franziska Lebrun-Danzi und Margarethe Danzi-Marchant. Ihre Werke für Klavier und Violine erklingen gemeinsam mit Liedern und Klavierwerken der bekannten Meister dieser Epoche, Mozart und Haydn.
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