Guadagnini Trio

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"VATERLÄNDER" - Ein literarisch-musikalisches Programm

mit Sabin Tambrea (Lesung) 
Guadagnini Trio:
Alina Armonas-Tambrea (Violine), Edvardas Armonas (Violoncello), Yannick Van De Velde (Klavier)

 
Lesung aus dem Roman "Vaterländer" des Autors Sabin Tambrea
Werke für Klaviertrio von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann,
George Enescu und Dmitri Schostakowitsch

An diesem Abend, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart kreuzen, verbinden die Geschwister Sabin Tambrea und Alina Armonas-Tambrea ihre Familiengeschichte mit Musik, die seit jeher ein wichtiger Begleiter ihres Lebensweges gewesen ist. Während beide seit frühester Kindheit von ihren Eltern an der Violine ausgebildet wurden, hat Alina den musikalischen Weg als Sprache ihrer Berufung fortgesetzt; Sabin hingegen hat sich für die
Schauspielerei entschieden, zählt seit seinen Filmen „Ludwig ll.“, als Kafka in „Die Herrlichkeit des Lebens“, der „Ku´damm“- Reihe sowie vielen weiteren zur Schauspiel-Elite seiner Generation und hat nun seinen zweiten Roman „Vaterländer“ veröffentlicht, der mehr als zwölf Wochen in den Bestsellerlisten vertreten war.
Darin reist Sabin Tambrea zurück in die Vergangenheit seiner Familie und erzählt die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie durch die Augen dreier Generationen: des Jungen Sabin, seines Vaters Bela und seines Großvaters Horea. Ein Roman über Neuanfänge, Entbehrungen und die Ohnmacht einem gnadenlosen politischen System gegenüber, über die Folgen von Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und eine zärtliche Liebesgeschichte. Die Geschichte seiner Eltern - und an diesem besonderen Abend auch die Geschichte der Geschwister.
Sabin Tambrea liest Ausschnitte aus „Vaterländer“, das Guadagnini Trio spielt Werke der Romantik, des Fin de Siècle sowie der Moderne des 20. Jahrhunderts, in denen sich die Höhen und Tiefen der drei Generationen widerspiegeln.

Die universelle Sprache der Musik ermöglicht es den Zuhörenden, diese Geschichte auf einer besonders intensiven emotionalen Ebene mitzuerleben.
Bestehend aus drei eigenständigen Solisten und Preisträgern zahlreicher internationaler Wettbewerbe, hat sich das Guadagnini Trio als eines der führenden Klaviertrios seiner Generation etabliert, das aufgrund seiner ausgereiften Interpretationen und funkensprühenden Energie gern gesehener Gast auf renommierten Podien und im Rahmen namhafter Musikfestivals ist.
Im Anschluss an die Aufführung signiert Sabin Tambrea für das Publikum seinen Roman.

 

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Guadagnini Trio

Alina Armonas-Tambrea (Violine), Edvardas Armonas (Violoncello) und Yannick van de Velde (Klavier)

„Es entstand ein geistvoller Dialog des Ensembles mit seinem Publikum, der ohne Worte stattfand, aber von Sprache erfüllt war“ titelte die Süddeutsche Zeitung nach einem Auftritt des Guadagnini Trios.

Das Guadagnini Trio, dessen Grundstein 2003 gelegt wurde, gehört seit vielen Jahren zur Klaviertrio-Elite und ist aufgrund seiner ausgereiften Interpretationen und funkensprühenden Energie gern gesehener Gast auf renommierten Podien und im Rahmen namhafter Musikfestivals wie dem Beethoven-Haus Bonn und der Alten Oper Frankfurt, dem Rheingau Musik Festival, den BASF-Konzerten Ludwigshafen und dem Heidelberger Frühling.

Die ständige Suche des Trios nach dem Wesentlichen darf man zweifellos als eigenständig bezeichnen. Mit direktem und unvoreingenommenem Blick tritt das Guadagnini Trio der Musik entgegen, „voller Mut und Respekt, mit aufmerksamer Distanz und behutsamer Nähe, mit Verständnis für die schöpferischen Ideen eines anderen und der Bereitschaft, mit eigenem Können eine neue Deutung hinzuzufügen.“ (Ulrich Pfaffenberger, SZ)

Zudem zeichnet das Guadagnini Trio eine nicht nachlassende Neugier auf musikalische Entdeckungen aus: Sein traditionelles Repertoire bereichert das Ensemble durch die konsequente Auseinandersetzung mit unbekannten oder selten aufgeführten Werken. Diese facettenreiche Kombination wurde von Beginn an von Publikum und Veranstaltern mit Begeisterung aufgenommen - und auch die Presse findet immer wieder äußerst akklamierende Worte für diesen leidenschaftlichen Einsatz.

Ebendies Bestreben spiegeln auch ihre zwei CDs wider, die bei GENUIN Classics unter dem ehemaligen Namen „Trio Enescu“ veröffentlicht wurden. Sie beinhalten die Gesamteinspielung der Klaviertrioliteratur des rumänischen Komponisten George Enescu und erhielten weltweit große Aufmerksamkeit und lobreiche Kritiken, wurden zudem von verschiedensten Radiosendern wie dem SR 2 Kulturradio, dem WDR 3, dem ORF Radio Ö1 ausgestrahlt, in hr2-kultur als CD-Tipp sowie beim Live-Auftritt des Trios in der Sendung WDR 3 Tonart vorgestellt.

Nach Studien beim Alban Berg Quartett und bei Harald Schoneweg an der Musikhochschule Köln sowie am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris folgte der Sieg des ersten Preises im internationalen Kammermusikwettbewerb ‚Helexpo’ in Thessaloniki. Der ihm kurze Zeit später verliehene Preis der Johannes-Brahms-Gesellschaft Pörtschach dokumentiert den raschen Aufstieg des jungen Klaviertrios. Seine zahlreichen Aktivitäten setzt das Ensemble als „Trio in Residence“ der Kammerkonzerte Darmstadt fort.

In seiner Namensgebung beruft sich das Trio auf die von Alina Armonas-Tambrea gespielte Violine, die der italienischen Geigenbauerfamilie Guadagnini entstammt.

Drei erstklassige, starke Künstlerpersönlichkeiten treffen im Guadagnini Trio aufeinander und lassen mit ihrer „nahezu akrobatischen Virtuosität, ihrem brillanten Instrumenten-Dreiklang und ihrer tief empfundenen Empathie“ jedes Konzert zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis werden.

 

 

Sabin Tambrea

Wurde 1984 in Rumänien geboren, emigrierte 1987 als Sohn klassischer Orchestermusiker nach Deutschland, wo er früh von seinen Eltern an der Violine unterrichtet wurde. Im Alter von 5 Jahren sammelte er erste Bühnenerfahrungen und wurde mehrmals Preisträger beim Musikwettbewerb „Jugend Musiziert“. Im Alter von 9 Jahren stand er am Theater Hagen erstmals ohne Instrument als Sänger und Schauspieler auf der Bühne, war Gründungsmitglied des hausinternen Jugendtheaters, ehe er 2006 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin begann, wo er 2010 mit Diplom abschloss.

Noch während des Studiums engagierte ihn Claus Peymann an das Berliner Ensemble, wo er bis 2018 spielte, zuletzt als "Peter Pan“ in der gleichnamigen Inszenierung von Robert Wilson, sowie als „Prinz Friedrich von Homburg“ in der Abschiedsinszenierung von Claus Peymann zum Ende seiner Intendanz. Für seine zahlreichen Titelpartien wurde Sabin von der Theatergemeinde Berlin als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.

2013 gab er sein Kinodebüt als bayerischer König „Ludwig II“, erhielt für diese Rolle den Bayerischen Filmpreis, den New Faces Award sowie eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Es folgte der österreichische Thriller „Ma Folie“, der den „First Steps“-Award als bester Spielfilm gewann. Als Untersturmführer „Reineboth“ stand er für die Neuverfilmung von Bruno Apitz Roman „Nackt unter Wölfen“ vor der Kamera, der als bester Film beim deutschen Fernsehpreis prämiert wurde. Es folgten zahlreiche Rollen in Kino-, TV- und Streamingproduktionen darunter „Ku´damm 56/59/63“ als „Joachim Frank“, „Babylon Berlin“ als Stummfilmschauspieler „Tristan Rot“, als „Narziss“ in „Narziss und Goldmund“, als Verteidiger „Dr. Jerichow“ in der Serie „Deutsches Haus“ über die Frankfurter Auschwitzprozesse, sowie als „Rudi“ im Kinofilm „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, wofür ihm 2022 der „Günter Rohrbach“- Darstellerpreis verliehen wurde. Die die deutsch-rumänische Koproduktion „Hackerville“ gewann den Grimme-Preis, beim Filmfestival in Cannes war er im Wettbewerbsbeitrag „La Gomera“ von Corneliu Porumboiu zu sehen.

2021 erschien sein fiktionaler Debütroman „Nachtleben“, der ab der Startwoche in die Spiegel Bestsellerliste einzog; 2024 erschien sein zweiter Roman „Vaterländer“, ein drei Generationen umfassender Roman über die Fluchtgeschichte seiner Familie, der sich 20 Wochen lang in den Bestsellerlisten behaupten konnte.

Zuletzt war Sabin als „Franz Kafka“ in der Verfilmung von „Die Herrlichkeit des Lebens“ unter der Regie von Georg Maas und Judith Kaufmann nach dem gleichnamigen Roman von Michael Kumpfmüller zu sehen, sowie im Stream in „Heimweg“, einer Bestsellerverfilmung von Sebastian Fitzek für Amazon Prime unter der Regie von Adolfo J. Kolmerer. Zuletzt stand er für die zweite Staffel der Serie „Oderbruch“, für die vierte Staffel der „Ku’damm“ – Reihe sowie für den Kinofilm „Kochschule Schwarz“ von Dani Levy mit Florian David Fitz und Hannah Herzsprung vor der Kamera.

 

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