Aktuelle Programme:

Zauberer und Dämonen
Mit der Aufklärung beginnt das Interesse am Wechselspiel zwischen Natur und Mensch, den hellen und düsteren Seiten des menschlichen Daseins. Bereits im 18. Jahrhundert zeigt sich im Liedrepertoire ein gesteigertes Interesse an Mythen und Sagen, was sich im darauffolgenden Jahrhundert steigert und zu einer wahren Sammlerleidenschaft entwickelt. In unserem Programm treffen der undurchschaubare Amor und der verführerische Zauberer auf dämonische Gestalten wie Faust oder den Feuerreiter. Höhepunkt des Programms bildet die Kantate Arianna a Naxos, in der Haydn mit musikalisch-dramatischen Naturbeschreibungen die griechische Sage der verlassenen Arianna erzählt.

Zwischen Elfen und Nixen
Die Lieder der Romantiker sind voller Märchengestalten, die ihre Botschaften in heiterer, wundersamer, aber auch düsterer Art zu den Menschen bringen. Unser Programm hält eine große Auswahl dieser Geschichten in Musik gesetzt bereit. Im Zentrum steht das Märchen vom hässlichen Entlein von Hans Christian Andersen. Hier wird die Geschichte des letzten Kindes einer stolzen Entenmutter erzählt, welches zunächst - als hässlich und unbeholfen verspottet - von zu Hause flieht und schließlich als wunderschöner Schwan eine neue Daseinsberechtigung erhält. Prokofieff hat dieses Märchen in seiner unverkennbaren Tonsprache in eine kleine Minioper verwandelt. Werke für Klavier solo wie die lyrischen Stücke von Edvard Grieg oder der zauberhafte Zyklus 'Im Nebel' von Leos Janacek ergänzen das Programm.

Sagenumwobenes Schottland
Schottland ist seit jeher ein sagenumwobenes Land. Sein reicher Volksliederschatz lässt die alten Sagen und Mythen lebendig werden. Viele Komponisten ließen sich von Schottlands musikalischem Reichtum inspirieren, u.a. Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven. Beide haben eine umfangreiche Sammlung von Bearbeitungen schottischer Volkslieder angefertigt, zum Teil auch Verleger aus England, die diese Bearbeitungen in wertvollen Drucken an die damaligen Königshäuser verkauften. Unser Programm vereinigt eine Auswahl dieser Bearbeitungen in unterschiedlicher Besetzung und lässt das Publikum teilhaben an der in Schottland immer noch lebendigen Tradition des Volksliedersingens. Mit Hans-Joachim Berg (Violine) und Gesine Petersmann (Violoncello).

 

Weitere Programme

Abendempfindung
- Lieder und Klaviersonaten
Noch unentdeckte oder kaum bekannte Werke des 18. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt vieler Programme von Annette Wieland. In diesem Programm stehen zwei Musikerinnen der Mannheimer Schule im Zentrum: Franziska Lebrun-Danzi und Margarethe Danzi-Marchant. Ihre Werke erklingen gemeinsam mit Liedern und Klavierwerken der bekannten Meister dieser Epoche: Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn.

Wiedersehn -
Lieder, Romanzen und Klavierwerke von Johann Friedrich Hugo von Dalberg, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Das Liedschaffen von Dalbergs wird mit Vertonungen der gleichen Texte von anderen Komponisten verknüpft. Manche davon kennen wir aus dem deutschen Volksliederschatz oder als berühmte Liedkompositionen Franz Schuberts oder Ludwig von Beethovens. Frühe Klavierstücke von Schubert und Beethoven runden das Programm ab.

Blumenlese - mit Liedern und Klavierwerken aus der gleichnahmigen Sammlung von zeitgenössischen Klavierliedern und Klavierstücken der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts des Herausgebers Heinrich Philipp Bossler. Programm "Blumenlese" (pdf 300 Kb)

Arie antiche
- Die schönsten und wichtigsten Kompositionen aus Alessandro Parisottis berühmter dreibändiger Sammlung "Arie antiche". Diese Schätze der italienischen Gesangskunst des 17. und 18. Jahrhunderts von Carissimi, Caldara, Vivaldi, Scarlatti, Gluck, Händel, Marcello u.v.a. werden dabei Klavierkompositionen Mendelssohns gegenübergestellt. (Dieses Programm ist auch mit modernem Flügel geeignet)

Für Gastspiele besteht die Möglichkeit einen Hammerflügel mitzubringen.

Biographien

Die Künstlerinnen des Salomon Duo sind beide ausgewiesene Interpreten der historischen Aufführungspraxis. Der Name des Duos bezieht sich auf den Violinvirtuosen, Komponisten und Konzertunternehmer Johann Peter Salomon (1745-1815). Er war ab 1781 mit großem Erfolg in London tätig und organisierte dort regelmäßig Konzerte der Philharmonischen Gesellschaft. Es gelang Salomon, den berühmten „Papa Haydn" nach London zu holen, und setzte sich dafür ein, dass Beethovens Musik in England noch bekannter wurde. Die Programme der Salomon-Konzerte zeichnen sich aus durch eine Mischung aus Gesangs- und Instrumentalwerken. Regelmäßig präsentiert das Duo auch mit erweiterter Besetzung seinem Publikum unbekanntes Repertoire des 18. Jahrhunderts. Die Pianistin spielt auf einem Hammerflügel nach Anton Walter (Wien 1795) aus der Werkstatt Michael Walker. Die Programme "Arie Antiche" und "Blumenlese" sind als Live-Produktionen auf CD erhältlich.


Annette Wieland
arbeitet seit vielen Jahren in den Bereichen Lied und Oratorium. Besonders intensiv beschäftigt sie sich dabei mit der historischen Interpretationspraxis der Vokalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts. Ihre Studien absolvierte Annette Wieland in Mannheim, Frankfurt/M und als Stipendiatin des Rotary Clubs in San Francisco, USA. Seither konzertiert sie mit namhaften Interpreten der Alten Musik, darunter Hermann Max, John Holloway und Florian Heyerick. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie auch mit der Sopranistin Regina Kabis (Duo La Carezza), sowie den Pianisten auf dem Hammerklavier Katharina Olivia Brand und Harald Hoeren.
Neben Ausflügen ins Opernfach (Nationaltheater Mannheim), gestaltete sie auch zahlreiche musikalisch-literarische Programme u.a. mit der Pianistin Susanne Wendel und den Schauspielern Elsbeth Janda, Ernst Konarek und Klaus Hemmerle. Regelmäßig ist Annette Wieland zu Gast bei bedeutenden Festivals (Thüringer Bachwochen, RheinVokal, Klang im Kloster u.a.). Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren ihre künstlerische Tätigkeit in Europa und den U.S.A., die sie durch pädagogische Arbeit ergänzt.


Katharina Olivia Brand
ist Pianistin auf modernem Flügel und Hammerflügeln. Schwerpunkte bilden die Musik des 18./19. Jahrhunderts sowie die zeitgenössische Musik. Ihre Ausbildung erhielt Katharina O. Brand in Karlsruhe und Los Angeles (UCLA), wo sie bei Vitaly Margulis modernes Klavier und bei Tom Beghin Historische Tasteninstrumente studierte. 2001 wurde sie mit einer Arbeit zur Rhetorik in Mozarts Klavierwerken promoviert.
Konzerte, Vorträge und eigene Meisterkurse führen Katharina O. Brand regelmäßig in viele Länder Europas, in die USA, nach Mexiko und Südostasien, zuletzt Vietnam und die Philippinen. Als Pianistin für Neue Musik hat sie zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten auf- und uraufgeführt. Neben ihren Konzerten als Solistin und Kammermusikpartnerin ist sie seit 2003 Lehrbeauftragte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und seit 2006 Dozentin für Hammerklavier an der Kunstuniversität Graz. 2007 gründete sie die Formation Chambre d'écoute, die zentrale Positionen heutigen Komponierens in Verbindung mit Musik vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte erlebbar macht.

Programm "Sagenumwobenes Schottland" mit

Hans-Joachim Berg ist regelmäßig Gast in renommierten Alte-Musik Ensembles darunter L`arpa festante, Freiburger Barockorchester, Stuttgarter Barockorchester.. 2006 begleitete er als Gastmusiker des Freiburger Barockorchesters Cecilia Bartoli auf ihrer Europatournee. Zahlreiche Opernverpflichtungen führten ihn an internationale Opernhäuser. CD-Aufnahmen mit Violinsonaten von Gottfried Kirchhoff (1685-1746) sowie mit Violinsonaten von Franz Benda (1709-1786) dokumentieren seine künstlerische Tätigkeit auch als Solist. 

Gesine Petersmann studierte Violoncello an der Musikhochschule Trossingen bei Prof. de Secondi, am Koninklijk Conservatorium Den Haag bei Lucia Swarts und am Conservatoire Neuchâtel bei Prof. Severin. Ein Aufbaustudium für Barockcello absolvierte sie an der Musikhochschule Frankfurt bei Rainer Zipperling und Prof. Kristin von der Goltz. Meisterkurse bei Thomas Demengas, Reinhard Latzko, Vladimir Perlin, Jaap ter Linden, Werner Matzke und Juris Teichmanis ergänzen Ihre Ausbildung. Gesine Petersmann verbindet eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Ensembles im In- und Ausland, u. a. mit La Stagione Frankfurt, Mannheimer Hofkapelle, Harmonie universelle Köln und dem Neumeyer Consort.

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