Programme

Brahms und Kahn
  Beethovenzyklus
   
Mozart  
   




Max Brod Trio



Die Freunde
Robert Kahn (1865-1951) Klaviertrio Es-Dur op. 33
Johannes Brahms (1833-1897) Klaviertrio c-moll op. 101
Robert Kahn Klaviertrio E-Dur op. 19

Das Max Brod Trio widmet sich mit Werken von Robert Kahn einem zu Unrecht vergessenen Komponisten, der selbst manch gestandenem Kammermusikfan eine Offenbarung sein dürfte. Robert Kahn und Johannes Brahms, die enge und geschätzte Freunde waren, werden sich in diesem Programm musikalisch wiederbegegnen. Mit der Idee, den heutzutage weniger bekannten Kahn seinem berühmten Freund Brahms gegenüberzustellen, betreibt das Trio sein verdienstvolles Projekt, den Komponisten Robert Kahn und seine Musik wieder ins verdiente Bewusstsein zu heben. Für seine Einspielung sämtlicher Klaviertrios von Robert Kahn war das Max Brod Trio 2016 für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.

Beethovenzyklus I
Klaviertrio Es-Dur op. 1.1
Klaviertrio c-moll op. 1.3
Klaviertrio B-Dur op.97 „Erzherzogtrio"

Beethovenzyklus II
Klaviertrio G-Dur op. 1.2
Klaviertrio Es-Dur op. 70.2
Klaviertrio D-Dur op. 70.1 „Geistertrio"

Mit dem Beethovenzyklus wagt sich das Max Brod Trio an alle wichtigen Klaviertrios und spannt damit den Bogen vom jungen und eigensinnigen Jungstar zum nicht minder eigensinnigen Altmeister Beethoven. Tatsächlich war er es, der mit seinen drei Klaviertrios op.1 diese Gattung aus der etwas angestaubten geselligen Unterhaltungsmusik herausholte und zu einer ernstzunehmenden Konzertform machte. Vor allem bricht Beethoven erstmals mit der Dominanz des Klaviers gegenüber den Streichern und verlangt den Musikern ab, gleichberechtigt zueinander zu finden. Das ebnet den Weg zu der weiteren Entwicklung hin zu einer sinfonischen Weitung wie sie sich in seinem letzten, dem „Erzherzogtrio" op. 97 findet. Gleichwohl langweilt dieser Beethovenzyklus das Publikum nicht mit einer Art Zusammenfassung des Schaffens Beethovens in chronologischer Reihenfolge, sondern setzt ganz bewusst auf die Gegensätze und Gegenüberstellung unterschiedlicher Schaffensperioden des Komponisten. Keine leichte Aufgabe für die Musiker - und das Publikum. Also ganz im Sinne des eigensinnigen Meisters.


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