Die Kleine Kammermusik • Camerata Köln
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CAMERATA KÖLN
Michael Schneider, Blockflöte
Karl Kaiser, Traversflöte
Petra Müllejans a.G., Violine
Rainer Zipperling, Violoncello
Sabine Bauer, Cembalo
Von barbarischer Schönheit
G. Ph. Telemann und der polnische Stil
Georg Philipp Telemann selbst preist in seinen Autobiografien die „Barbarische Schönheit“ der polnischen Musik. Als musikalische Hauptstile galten im Barock der Italienische und der französische, während nur wenige Komponisten explizit auch den polnischen Stil gepflegt haben. Telemann war unter diesen sicher der prominenteste.
In Schlesien hatte er während seiner ersten Anstellung als junger Komponist die urwüchsige „hanakische“ Volksmusik kennen gelernt und ihr für sein ganzes Leben entscheidende Einflüsse „abgeschnappt“. Dadurch kann man Telemann gewissermaßen als Vorgänger von Bartok und Kodaly bezeichnen, die beide ebenfalls vor allem die rhythmische Kraft slawischer Musik erkannt und in ihren jeweiligen persönlichen Stil integriert haben.
Das Programm der Camerata Köln mit Telemannscher Kammermusik enthält Werke, die entweder ausdrücklich „à la Polonoise“ geschrieben wurden bzw. die den Einfluss polnischer Folklore in ihrer Thematik erkennen lassen.
Neben Kammermusik für alle Mitspieler wird es auch Solowerke für Blockflöte, Traversflöte, Cembalo und Gambe enthalten.
Eine Veranstaltung des Vereins "Kleine Kammermusik e.V."
Ort: Loge zur Einigkeit, Kaiserstr. 37, 60329 Frankfurt a.M.
U-Bahn Haltestelle Willy-Brandt-Platz
Parkhaus am Theater, , Nachttarif 6 € pauschal ab 17 Uhr