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Gunar Letzbor spricht über die neue CD "Antiphone aus Sacri Concentus 1681" von Rupert Ignaz Mayr (1646-1712)

Nach den höchst expressiven Psalmvertonungen präsentiert Ars Antiqua Austria nun die herrlichen Antiphonen des Meisters aus Schärding am Inn: exquisite Kirchenmusik, die Kaiser Leopold I. selbst als definitiv für katholische Länder gepriesen hat. Die Antiphon war ursprünglich ein gregorianischer Choral, der von zwei gegenüberstehenden Parteien gesungen wurde, wobei oft Phrasen eines einzelnen Musikers von denen einer Sängergruppe beantwortet wurden. Die Antiphon löste sich später von dem Psalm, den sie kommentierte. Die von Mayr vertonten Antiphonen repräsentieren eine besondere Form dieser Gattung. Er schreibt sogenannte Marien-Antiphonen, die fast ausschließlich an die Mutter Gottes gerichtet sind. Einzig In terras decendam ist für Weihnachten gedacht. Die antiphone Praxis ist durch Wechsel von Sängern und Instrumentalisten in all seinen Antiphonen noch präsent.

Live-Mittschnitt, Early Music Festival Utrecht 2014
Heinrich Ignaz Franz Biber
Missa Alleluia

Ars Antiqua Austria mit seinem Leiter Gunar Letzbor war beim Early Music Festival in Utrecht 2014 "Artist in residence". Gleich vier Konzerte gestaltetete das Ensemble während des Festivals: eine Messe von Biber, ein gemischtes Programm mit Musik unter anderem von Aufschnaiter und zwei Nächte in Folge mit Bibers "Rosenkranzsonaten". Sehen Sie hier einen Livemittschnitt auf Video in voller Länge.

Live-Mittschnitt, Early Music Festival Utrecht 2013
Georg Muffat (1653-1704)
"Missa in labore requies" 
Ars Antiqua Austria, St. Florianer Sängerknaben

Muffats einzige überlebende Messe ist ein typisches Beispiel für die großen mehrchörigen Werke, die im 17. Jahrhundert in Salzburg äüßerst beliebt waren. Der Geiger Gunar Letzbor ist einer der wichtigsten Vertreter des österreichischen Barock-Repertoires, das bisher weitgehend unerforscht ist.

Live-Mittschnitt vom 28.09.2013
Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (c.1620-c.1670)
Sonata I "La Bernabei" - Sonata II "La Viviana" - Sonata III "La Monella. Romanesca
Vinciolina"

Live-Mittschnitt vom 28.09.2013
Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (c.1620-c.1670)
Sonata IV "La Biancuccia" - Sonata V "La Stella" - Sonata VI "La Vinciolina"

Live-Mittschnitt vom 28.09.2013
Heinrich Ignaz von Biber
Sonata III für Violin solo, 1681

Hörbeispiele

ars antiqua austria live ndr2© ALLEGRA1200 begeisterte Besucher erlebten in der Laeiszhalle Hamburg ein farbenreiches Konzert mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria . Die Reihe "NDR- Das Alte Werk" gilt als bedeutenste Alte-Musik-Reihe Norddeutschlands. Die Presse schreibt:
„Letzbor indessen gestaltete besonnen und trotzdem feurig bei den hochvirtuosen schnellen Sätzen seinen Part und wandte sich nach dem ersten Stück auch als Moderator ans Publikum, was für die Reihe "Das Alte Werk" wirklich eine ganz große Ausnahme bedeutete...
...Verspielter und frecher im Ausdruck klang Giovanni Buonaventura Vivianis "Symphonia Seconda", in der Letzbor irgendwann dann immer leiser wurde und sein vibratoloser Ton wie ein zarter Klangfaden im Raume schwebte...
...Den Gipfel barocker Ironie und Rhetorik erreicht Heinrich Ignaz Franz Biber aber in seiner dritten Violinsonate, die die Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor zuletzt spielten. Nach einem explosiven, von Zweiunddreißigstelläufen durchfurchten Violinausbruch steuerte Letzbor einen Zielton an, bei dem er die Tonhöhe leicht schwanken ließ, wie es die ungarischen Volksmusiker noch heute gern tun."
(Helmut Peters, Die Welt, 01.11.2012)

Hier hören Sie einige gekürzte Ausschnitte aus dem umjubelnden Konzert in Hamburg. Auch zwei O-Töne von Gunar Letzbor sind dabei, der das Programm moderierte.

Ars Antiqua Austria - live aus der Laeiszhalle Hamburg:

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) • aus Sonata Nr. 1 A-Dur: Presto

Gunar Letzbor spricht über Biber und Schmelzer

Johann Heinrich Schmelzer (ca. 1620-1680) • Ciaccona für Violine und b.c.

Antonio Bertali (1605-1669) • Ciaccona

Georg Muffat (1635-1704) • aus Sonata D-Dur: Adagio

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) • aus Sonata Nr. 3 F-Dur: Variatio

Zugabe 1 • Biber-Bonanza

Gunar Letzbor spricht über die Passacaglia von Biber

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) • Passacaglia aus den Rosenkranzsonaten

A. Vivaldi - Vier Jahreszeiten

So hat man sie noch nie gehört! - Das Video vom Sommergewitter gibt nur einen kleinen Geschmack davon, wie diese Konzerte live (Wien und Utrecht 2016) gewirkt haben oder auch auf der neuen CD von Ars Antiqua Austria (Challenge Records CC72700) klingen. Am besten hört man sich die CD an oder bucht diese Naturgewalten für ein Konzert.

Heinrich Ignaz Franz Biber - Sonata III (1681)

Ba-Rock-Musik vom Feinsten
Bibers Musik, Produkt einer ungebändigten musikalischen Phantasie, beflügelt ihrerseits im besonderen Maße die Phantasie von Interpreten und Zuhörern. Gunar Letzbor und Ars Antiqua Austria haben versucht, diesen Aspekt unter anderem durch eine abwechslungsreiche Continuobesetzung zu unterstreichen.

Cds


Carlo Ambrogio Lonati (cc. 1645-1712)
Sonate da camera from XII Sonate a violino solo e basso
(Salzburg, 1701)

ARS ANTIQUA AUSTRIA
ENSEMBLE FOR NEW BAROQUE MUSIC
Erich Traxler - harpsichord, organ
Hubert Hoffmann - lute
Jan Krigovsky - violone 8'
Gunar Letzbor - violin

©2017 PAN CLASSICS PC 10363

Hörbeispiele bei jpc

...Letzbor's Leichtigkeit der Berührung und geschickte Bogenarbeit bringen alle Feinheiten in der Musik zum Tragen. Bei weitestem das beste Spiel, das ich je von ihm gehört habe...(6/2017 the guardian)

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© ALLEGRA

ARS ANTIQUA AUSTRIA
Gunar Letzbor, violin

©2016 Challenge Classics CC72700

Hörbeispiele bei Challenge Classics

hifi & records 2017/1
"...Gunar Letzbor weist in seinem klugen Text daraufhin, dass es ihm schwergefallen sei, die immer schneller, immer superlativer, immer gewürzter interpretierten Jahreszeiten noch neu zu erfassen, dass er aber dann mit seinen Ars Antiqua Austria zu einer Deutung fand, die eigenständig, puristisch und doch originell ist.
Die Österreicher verwenden selten ihr Cembalo, sondern öfter die Orgel, was den Bassraum ganz an ders ausfüllt.
Die allgemeine Herbstfärbung und die teilweise sehr geme ssene n Tempi ließen mich manc hmal an diese dunklen Holzstühle und Schnitzereien in alten Klöstern oder Schlössern denken, und es ist wohl kein Zufall, dass diese Aufnahme gerade im Sommerrefektorium des barocken Stifts St. Florian entstand. Letzbor verziert sehr sparsam, gestaltet aber den Violinpart feinsinnig und auch hintergründig, und sein Schwadronieren als Betrunkener mit seinen Kumpanen greift den Humor Vivaldis vielleicht am besten auf. Ein weiterer Trumpf ist hier ein Violinkonzert des böhmischen Vivaldi-Zeitgenossen Jiranek. Tonmeister Bert van der Wolf, dessen Ideal eine "realistische und holographische, dreidimensionale Wiedergabe" ist, schenkt den Österreichern viel Präsenz und eine Dynamik, die vom echten Vogelzwitschern draußen vor dem Saal (passenderweise im Frühling) oder stimmungsvollen Glockengeläut (etwa nach der schönen Winter-Idylle) bis zum brachialen Vivaldi-Gewitterdonner reicht. Beeindruckend!" (Ludwig Flich)

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CD - Produktionen

Die ersten Jahre standen für ARS ANTIQUA AUSTRIA - neben zahlreichen Konzertauftritten - ganz im Zeichen der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten. Aus dem reichen Fundus wiederentdeckter Werke entstanden mehrere erfolgreiche Ersteinspielungen. So gab es für die Tonträger mit der Musik von R. Weichlein, H.I.F. Biber, F.Conti, G.B.Viviani, G.A.P. Mealli, Arnold, A. Caldara, B.A. Aufschnaiter, J.J. Vilsmayr, J.P. Vejvanovsky, J. Schmelzer, G. Muffat und Johann Sebastian Bach enthusiastischen Beifall bei internationalen Fachrezensenten.

Die CD-Einspielung zusammen mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink ( vier Kantaten von Francesco Conti ) ist bereits eine Woche nach der Präsentation mit "Diapason d`or" ausgezeichnet worden. Gunar Letzbor bekam zusammen mit seinem Ensemble ARS ANTIQUA AUSTRIA einen "Cannes Classical Award 2002" für seine Einspielung der "Capricci Armonici" von G.B.Viviani verliehen.

Accordato - Habsburg Violin Music ex Vienna

Musik von Giovanni Buonaventura Viviani (1638-1692), Johann Caspar Teubner (1661-1697), Antonio Bertali (1605-1669), Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680), Rupert Ignaz Mayr (1646-1712), Heinrich Ignaz Biber (1644-1704)

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor

©2015 Pan Classics
Erscheinungstermin: 25.4.2016

Die Handschrift XIV 726 des Wiener Minoritenkonvents zählt zu den bedeutendsten Quellen österreichischer Barockmusik und ist eine musikalische Schatzkiste. Aus den über hundert Werken hat Gunar Letzbor drei Programme zusammengestellt, die verschiedene Aspekte der österreichischen Violinmusik beleuchten. Nach CDs mit anonym überlieferten Werken und solchen für skordierte Violine widmet sich Letzbor im abschließenden dritten Teil handschriftlich überlieferten Sonaten unter anderem von Mayr, Bertali und Biber.

Hörbeispiele bei jpc

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Musik aus dem Manuskript XIV 726 des Minoritenkonvents in Wien.

1 Toccata (no. 94) in A minor
2 Sonata (no. 87)
3 Sonata (no. 74) in F major
4 Musicalisch Urwerck (no. 68) in A minor
5 Sonata (no. 4) in D major
6 Sonata (no. 77) in A major
7 Sonata (no. 73) in A minor
8 Das Post-Horn (no. 69) in B major

ARS ANTIQUA AUSTRIA
ENSEMBLE FOR NEW BAROQUE MUSIC
Gunar Letzbor (Violine),
Erich Traxler (Cembalo, Orgel), Hubert Hoffmann (Laute), Jan Krigovsky (Violone)

©2014 Pan Classics PC 10310

Hörbeispiele bei jpc
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ARS ANTIQUA AUSTRIA

ENSEMBLE FOR NEW BAROQUE MUSIC
Gunar Letzbor, violin
©2014 Challenge Classics CC72676

Hörbeispiele bei Challenge Classics

CONCERTO März-April 2016
„"Diese Musik und ihre süddeutsch-italienische Geisteswelt stehen seit jeher im Mittelpunkt des Interesses von Gunar Letzbor. Und so verwundert es nicht, dass er mit seiner Ars Antiqua Austria engagiert in die Tiefen dieser rund fünfminütigen, oft kleingliedrigen und kontrastreichen Stücke vordringt und einerseits ihren harmonischen Reichtum in einem wohlig-dichten Ensembleklang darlegt, andererseits sich in den Soloabschnitten der Geigen alle Freiheiten nimmt, dem Geist Flügel zu verleihen." (FonoForum, September 2015) Trefflich und prägnant zeichnen die Interpreten die wechselnden Gestalten, geben ihnen Kontur und gestische Vitalität, fächern im Fugato das Klangbild auf zu bester Transparenz und einer Balance, welche auch das Mittelstimmen-Geflecht der Violen im milden Schein leuchten lässt."
„Letztlich feiert die prächtige Aufnahme mit all ihrer artikulatorischen und expressiven Glut, ihrem Schwung und ihrem Finessenreichtum, ihrem Charme zwischen fesch und forsch auch so etwas wie die austriakische Originalität dieser großartigen Musik."
Aus: Concerto, Ausgabe Nr. 266, Martin Mezger

FonoForum September 2015
"Ebenso komplexe wie klanglich edle Kammermusik von Heinrich Ignaz Franz Biber in einer engagierten und intensiven Deutung durch Gunar Letzbors Ensemble Ars Antiqua Austria...
Ars Antiqua Austria hat sich eine enorme Expertise in der Instrumentalmusik des österreichischen Barock erworben und belebt auch diesen hochkomplexen Zyklus überzeugend. Es ist bemerkenswert, wie kontinuierlich hier auf hohem Niveau am Repertoire gearbeitet wird."
Aus: FonoForum September 2015

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JOHANN JOSEPH FUX
Oratorium Germanicum de Passione (1731)
Das Oratorium Germanicum ist die letzte einer Reihe von sieben außergewöhnlichen Kompositionen in dieser Form. Es ist Fux‘ letztes erhaltenes großangelegtes Werk und besticht durch die Ausgewogenheit der kompositorischen Mittel und Affekte bei größtmöglicher Ausdrucksstärke trotz relativ kleiner Besetzung. Ein Meisterwerk der katholischen Kirchenmusik!
ARS ANTIQUA AUSTRIA musiziert in der originalen Kleinbesetzung und ermöglicht so eine konzertante Wiedergabe nicht nur für große Veranstalter.

ARS ANTIQUA AUSTRIA
ENSEMBLE FOR NEW BAROQUE MUSIC

St. Florianer Sängerknaben, direction: Franz Farnberger
Matthias Helm - Furor, bass
Markus Miesenberger - Nemesis (Justitia), tenor
Gunar Letzbor - musical direction

© Pan Classics PC 10284, 2013

 

Rezensionen
Die instrumentale Begleitung beschränkt sich auf ein Streichquartett plus Violone und Orgel, wovon sich weder Fux noch Letzbors temperamentvolle Barockvirtuosen in ihrem Einfallsreichtum haben beschränken lassen. Doch ach - nach einer Stunde ist alles vorüber.
(NMZ - Neue Musikzeitung, 14.04.2014)
Trotz einfacher Besetzung tönt die Instrumentalbegleitung durch Ars Antiqua Austria unter seiner Leitung bei scharfer Phrasierung rund und voll. Virtuose Figuren werden nicht weniger geschickt eingebunden als die farbigen tonmalerischen Effekte.
(MUSIK AN SICH.com)
The soloists tonality and their relationship with the music is clear especially in the more exposed parts.

(HI-FI PLUS, 03-2013)

Hörbeispiele bei jpc

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Georg Muffat - Missa in labore requies
zu 24 Stimmen
für zwei Vokal-, drei Instrumental chöre & Basso continuo

ARS ANTIQUA AUSTRIA
ENSEMBLE FOR NEW BAROQUE MUSIC
St. Florianer Sängerknaben
Gunar Letzbor, direction

©2014 Pan Classics PC 10301

Hörbeispiel:

Et in Spiritum Sanctum

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Weitere zahlreiche Einspielungen von Barockmusik aus Österreich finden Sie auf der Webseite von Ars Antiqua Austria.