Die Sonatae tam quam aulis servientes stehen am Anfang einer Reihe von Sammlungen mit Musik für Instrumentalensembles, in denen Biber zeigt, wie meisterlich er die Kunst der gängigen Formen seiner Zeit beherrscht. Zwar sind während des Zweiten Weltkrieges nahezu alle Stimmhefte verloren gegangen, doch glücklicherweise ist wie durch eine Vorsehung um 1900 eine Partitur erschienen, die diese prächtige Musik in ihrer originalen Gestalt festgehalten und auch für uns heute noch erlebbar machen.
Mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria haben die Sonaten den perfekten Interpreten gefunden, denn österreichische Barockmusik steht für dieses ungewöhnliche Ensemble im Mittelpunkt. Gestützt durch Jahre der Recherche einer Musik, die von vielerlei Einflüssen aus dem Slawischen und Ungarischen wie auch aus Italien und Frankreich gezeichnet ist, verleihen die Musiker den Sonaten einen ganz individuellen, österreichischen Klang, in dem sich die Lebenslust des Südländers, die Melancholie der Slawen, das Hofzeremoniell der Spanier und das original Alpenländische mit tänzerischer Note vereinen.
Zurück